Henrike Brenk hat für die Lippische Landes-Zeitung in der Ausgabe vom 28. September das Wort zum Sonntag verfasst. Dabei erzählt sie von "seasons" und überträgt das Bild vom Umbruch der Jahreszeiten auf unser Leben. Herzlichen Dank für diese schöne Zeilen:
Draußen fallen die Blätter und die Temperaturen sinken. Der Herbst ist da. Eine neue Jahreszeit beginnt, die nicht nur Vergänglichkeit mit sich bringt, sondern auch neue Facetten, Wachstum und Segen für den natürlichen Kreislauf. Die Natur ist wunderschön, gerade weil sie im Umbruch ist.
Im Englischen bedeutet „season“ nicht nur „Jahreszeit“, sondern wird auch oft im übertragenen Sinne für die verschiedenen Abschnitte unseres Lebens benutzt. Wir Menschen verändern uns auch in Phasen und jede hält andere Themen und Erfahrungen für uns bereit – Vergänglichkeit und Wachstum.
Das Lied „Counting my blessings“ von Seph Schlueter, das mich momentan begleitet, erzählt sehr schön von dem Aspekt der Dankbarkeit für das, wie Gott in seinem Leben wirkt und mit seiner Güte beschenkt, was man oft erst rückblickend erkennt. Das setzt eine gewisse Haltung voraus, wie wir auf unser Leben schauen und wem wir die Führung übergeben, auch oder gerade wenn die Umstände herausfordernd sind.
Besonders der Satz „The more that I look in the details, the more of your goodness I find”, also „Je mehr ich in die Details schaue, desto mehr von deiner Güte finde ich“ macht deutlich, wie wichtig es ist, Gott in den kleinen Dingen und Erfahrungen zu suchen, denn gerade dort ist er zu finden.
So bin ich der Überzeugung, Gott ist treu und in jeder „Season“ bei uns. Er schaut uns in Liebe an und wir dürfen darauf vertrauen, dass er für uns da ist und uns beschenkt, wenn wir ihn nur reinlassen. “But I will keep counting my blessings, Knowing I can't count that high”.
Henrike Brenk