Im Fokus der Gemeindeversammlung stand vor allem der Austausch über die Gottesdienste der letzten 5 Monate, zu denen die Hiddeser Kirchengemeinden im Rahmen der noch intensiveren ökumenischen Zusammenarbeit wechselseitig eingeladen hatten.
Von den Anwesenden waren fast alle in einem bzw. mehreren Gottesdiensten in der lutherischen oder reformierten Kirche gewesen. Einige vermissen zwar die gewohnte Hl. Messe, aber insgesamt wurde viel Positives berichtet, vor allem die freundliche Aufnahme, die Erfahrung „wir sind mehr“, die Gemeinschaft im Kreis beim Abendmahl…
Für die Gottesdienste in St. Stephanus zusammen mit den evangelischen Geschwistern gab es einige Anregungen und Wünsche. Pfarrer Jacobs bot an, mit Interessierten gemeinsam zu überlegen, wie unsere Gottesdienste durch aktivere Teilnahme besser gestaltet werden können.
„Ziel der Ökumene ist nicht die Einebnung von Unterschieden, sondern die wechselseitige Erfahrung und Bereicherung.“ (Erzbischof Bentz bei der Ökumenischen Vesper am 12. Mai in Detmold) Ganz in diesem Sinn haben einige die Teilnahme an den Gottesdiensten der evangelischen Geschwister als bereichernd erlebt und das gegenseitige Wertschätzen der Andersartigkeit kann ein Weg sein, um gemeinsam unseren Glauben als Christen in unserer Gesellschaft zu leben.
Dieser Prozess hat begonnen, mit Hilfe von ökumenischer Gemeindeberatung kann er modellhaft werden. Die Reduzierung von Kirchengebäuden und Gemeindehäusern für die Zukunft ist nötig und für St. Stephanus ist eine Reduktion auf die Hälfte der Fläche notwendig. Wie das erreicht werden wird, muss sich im Prozess ergeben. Zur Umsetzung bleiben 2 bis 5 Jahre.
Ergebnis des Stimmungsbildes zum Abschluss der Versammlung: Die wechselseitigen Einladungen zu den Gottesdiensten sollen auch nach den Sommerferien fortgesetzt werden.
Ein gemeinsames Treffen mit Pfarrer Jacobs zur lebendigeren Gestaltung der Hl. Messe in St. Stephanus wird am Donnerstag, 27. Juni um 17.30 Uhr im Gemeindehaus stattfinden.