sehen, handeln und helfen

Die Weihnachtsfeier in der Wandergruppe "kreuz&quer AKTIV" wirkt nach, denn mit einer Spendenaktion unterstützen die Teilnehmenden konkret eine Familie in Madagaskar und die gute Arbeit des Geseker Fotografen Dieter Tuschen, der familiäre Verbindung nach Detmold zum Ehepaar Streyl hat. Hier berichten sie von der Aktion:

Hoffnung schenken, Leben verändern: Ihr Einsatz zählt! Hilfswerk setzt fest auf Kraft der Nächstenliebe.  - Das ist bei uns auf offene Ohren und Herzen getroffen. Deswegen haben wir Franz und Brigitta Streyl bei der Weihnachtsfeier der Gruppe kreuz&quer AKTIV um eine Spende geworben für den Verein Neue Bildpost Hilfswerk e.V. Der Vorsitzende des Vereins, Dieter Tuschen (Cousin von Brigitta Streyl), hatte von einer Familie in Madagaskar erzählt, die er unterstützen will. Streyls berichteten bei der Weihnachtsfeier davon und spontan kam eine Spende von 500 € zusammen. Dieter Tuschen wird dieses Geld im Februar bei seiner Reise nach Madagaskar unterstützend für die Familie einsetzen.

Bericht aus der Zeitung des Vereins Neue Bildpost Hilfswer e.V.  „Herz und mehr – Eine Stimme der Hoffnung“ zu der Familie in Madagaskar:

Es gibt Schicksale, die ihn berühren. Es gibt welche, die ihn entsetzen. Und es gibt solche, die Dieter Tuschen einfach nicht mehr loslassen. Als Vorsitzender des Hilfswerks Neue Bildpost e.V. mit Sitz in Lippstadt, kann und will der Geseker Fotograf bei einer schwer leidenden jungen Mutter aus Madagaskar nicht wegschauen. Im Gegenteil: Sehen, handeln, helfen – so sein Dreiklang , mit dem er um Unterstützung für Franjie (28) wirbt. Es fing an mit einem kleinen „Mückenstich“, ging über in eine Tragödie und wurde jetzt zu einer echten Lebensgefahr: Die 28-jährige Efragie Rasoarimanana, von allen Franjie genannt, ist verzweifelt angesichts ihrer Verunstaltung im Gesicht. Einige Nachbarn in Madagaskar halten sie als von bösen Geistern besessen. Kinder haben Angst vor ihr, außer ihre eigene Tochter (4), die sie nicht anders kennt als eine liebevolle Mutter. Im Alter von drei Jahren wurde Franjie von einer Mücke ins Gesicht gestochen. Seitdem wuchs dieser angebliche Stich zu einer Beule. Ein Arzt diagnostizierte, dass keine Operation nötig sei. Über die Jahre entwickelte sich diese Beule sogar etwas zurück. Doch die Wucherung wuchs plötzlich rasend und nahm der jungen Ehefrau und Mutter nicht nur ihr rechtes Augenlicht, ihre Würde und ihre Unbesorgtheit, sondern auch ihren Beruf als Fischverkäuferin. Aus Scham zog sie sich zurück und versteckte sich in ihrer winzig kleinen Lehmhütte ohne Fenster. So fiel dann auch ihr Einkommen von umgerechnet drei Euro pro Tag weg. Franjie hätte sich längst aufgegeben, wäre da nicht ihre geliebte Familie und ihr Glaube an Jesus Christus, zu dem sie um Hilfe betet. Zunächst sah alles gut aus. Durch das Hilfswerk konnten zwei Operationen ermöglicht werden, die allerdings in Südkorea vollzogen wurden. Mehr als ein halbes Jahr lebte Franjie in dem fremden Land. Die Operationen verliefen verheißungsvoll und Franjie kehrte in ihre Heimat zurück. Doch nun vor wenigen Wochen die schreckliche Nachricht: Krebs. Die Lebenserwartung - vielleicht ein paar Jahre noch. Und so wird Dieter Tuschen im Februar nach Madagaskar reisen, um der jungen Familie zu helfen. "Ich möchte ein kleines Haus bauen, nicht aus Blech sondern aus Stein. Ein Fahrrad für den

Ehemann und Vater, damit er weiter als Fahrradkurier tätig sein kann und der Tochter eine Schulausbildung bieten, die wir finanziell vom Hilfswerk unterstützen werden", so der Geseker Fotograf, der sich an dieser Stelle ganz herzlich für die großzügige Spende aus Detmold bedankt. "Ich werde weiter über Franjie berichten und Sie auf dem Laufenden halten", so Dieter Tuschen.

Brigitta und Franz Streyl
Kontakt über das Pfarrbüro in Detmold