Es ist ein zugegebenermaßen wirklich kleiner Berg, der dem ostwestfälischen Wallfahrtsort Kleinenberg mit seinem Gnadenbild "Maria, Helferin vom kleinen Berge" seinen Namen gegeben hat. Dass aber auch kleine Berge Orte der Gottesbegegnung und Quellen großer Kraft sein können, konnten die über 20 Wallfahrer, die sich am vergangenen Samstag von Detmold aus auf den Weg nach Kleinenberg machten, ganz persönlich erfahren.
Bevor die Gruppe aufbrach, gab es vor der St. Marienkirche noch einen ersten Impuls zum Bergmotiv und den obligatorischen Pilgersegen. In Kleinenberg angekommen, machten sich die Wallfahrer nach einer Statio in der dortigen Pfarrkirche bei schönstem Wetter betend und singend auf den Weg zur Wallfahrtskirche und überlegten beim Gang durch Felder und Wiesen, welche Gedanken Maria wohl auf ihrem Weg ins judäische Bergland zu ihrer Cousine Elisabeth begleitet haben mochten.
Nach dem festlichen Wallfahrtshochamt und dem Gebet vor dem Kleinenberger Gnadenbild, machte sich die Gruppe auf den Weg zum Muttergottes-Brunnen, wo sich alle nach der geistlichen Stärkung bei einem reichhaltigen Picknick auch leiblich stärken konnten. Als sich die Wallfahrer nach einer Marienandacht an der Lourdes-Grotte wieder auf den Heimweg machten, war immer wieder zu hören: "Dieser Tag war eine echte Kraftquelle, das müssen wir unbedingt wiederholen" oder "Ich bin froh, dass ich dabei war".