Was braucht Hiddesen von den Hiddeser Kirchengemeinden?

Wir laden Sie ein, beim Hiddeser Adventsmarkt am 7. und 8. Dezember am Stand „Kirche vor Ort“ Ihre Meinung dazu zu äußern.

Was brauchst DU? Wozu sind Christen in Hiddesen eigentlich da? Welche Bedeutung haben sie für den Sozialraum Hiddesen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zur Zeit Menschen aus der lutherischen, der katholischen und der reformierten Gemeinde in Hiddesen in dem von Beraterinnen moderierten Prozess, um passende Antworten zu finden.

Nach einem aufmerksamen Spaziergang durch den Ort und der Auswertung von Statistiken wissen wir, dass es in Hiddesen weniger Kinder und Jugendliche als im Durchschnitt der Stadt gibt. Es leben in Hiddesen mehr alte Menschen, die Geburtenrate und die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund ist ebenfalls niedriger. Dafür ist die Bebauung dichter und die Bevölkerungsdichte höher als in Detmold. Es gibt in Hiddesen weniger von Armut gefährdete Menschen als in der Gesamtstadt. Laut dem Sinus-Institut werden 62 % der Haushalte der Oberschicht und gehobenen Mittelschicht zugerechnet. Die Infrastruktur ist gut und es lässt sich gut leben in Hiddesen.

Obwohl statistisch gesehen etwa die Hälfte der Hiddeser Bevölkerung Christ:innen sind, also einer der Kirchengemeinden angehören, fühlen sich bei weitem nicht alle in den Gemeinden wirklich beheimatet. Ein Teil der Männer und Frauen, die sich noch nicht oder nicht mehr in den Kirchen zu Hause fühlen, hat wohl Interesse an religiös-ethischen Themen, ist aber kritisch-distanziert zu den Kirchen und ihren Hierarchien.

Zur Zeit werden Interviews geführt zu der Frage: Was braucht Hiddesen von den Kirchengemeinden? Und Sie alle haben die Möglichkeit, beim Adventsmarkt sich dazu zu äußern. Kommen Sie mit den anwesenden Vertretern und Vertreterinnen ins Gespräch. Sagen und schreiben Sie uns Ihre Gedanken. Was brauchen Sie? Was täte Ihnen gut? Was erwarten Sie? Was muss sich ändern, dass sich auch kirchlich „Obdachlose“ angesprochen fühlen? Bei welchen Themen, Aufgaben, Projekten hätten Sie Interesse mitzumachen? Ihre Antworten können uns Verantwortlichen helfen, immer mehr uns unseres Auftrags als Christen, als Kirche vor Ort bewusst zu werden und entsprechend zu handeln.

Im weiteren Verlauf des Beratungsprozesses steht u.a. an, herauszufinden, welche kirchlichen Orte es für die verschiedenen Aufgabenfelder braucht. Wir planen einen baldigen Besuch in einer ökumenisch-kooperativen Gemeinde.

Schon mal vormerken: Workshop Samstag, 29. März 10-14 Uhr,
Information über den Beratungsstand, intensiver Austausch, Weiterdenken.

Alle sind herzlich willkommen!