Die renommierte österreichische Flötistin Elisabeth Möst war am 3. Adventswochenende zu Gast in der Heilig-Geist Kirche Bösingfeld. Die abendliche Kirche war in stimmungsvolles Licht getaucht, als die Künstlerin um 17 Uhr das Adventskonzert mit dem Präludium aus der Partita Nr. 3, BWV 1006, von Johann Sebastian Bach eröffnete.
Danach begrüßte der leitende Pfarrer des Pastoralverbunders Lippe-Detmold Dr. Dr. Markus Jacobs die Künstlein und die in der Kirche versammelten Gäste. Danach erklangen die Fantasia Nr. 10, Fis-Moll, von Georg Philipp Telemann sowie aus den romantischen Etüden, Opus 66, von Ernesto Köhler: Im Mondschein. Pfarrer Jacobs gab mit einem kurzen Textbeitrag weitere Impulse.
Im Folgenden lies die Flötistin die Partita in A-Moll von J. S. Bach, BWV 1013, Allemande, Courrante und Sarabande im Kirchenraum lebendig werden. Nach einem weiteren Textimpuls schlossen sich von Niccolò Paganini die Capricce Nr. 14 in Es-Dur, Moderato, sowie die Cappricce Nr. 20 in D-Dur, Allegretto, an.
Nach einem weiteren Textimpuls folgte die Fantasia Nr. 9 in C-Dur von Johann Joachim Quantz.
Damit schloss das Konzertprogramm. Lang anhaltender Beifall drückte Freude, Respekt und Dankbarkeit der Künstlerin gegenüber aus. Auch mit Solo-Flötenstücken nicht vertraute Zuhörer spürten bereits bei den ersten Klängen der Querflöte, dass dieses Instrument über die sofort spürbare Professionalität der Künstlerin hinaus praktisch ein lebendiges Teil ihrer selbst zu sein schien.
Für ungeübte Ohren schien es manchmal so, dass eigentlich mehrere Flöten in unterschiedlichen Tonlagen spielen würden. Doch es war nur eine einzige. Die Künstlerin Elisabeth Möst hatte es auf wunderbare Weise verstanden, alle im Kirchenraum aus dem Alltag herauszulösen und in eine andere besondere Welt mitzunehmen - und dies in der kleinen Heilig-Geist-Kirche in Extertal-Bösingfeld...
Pfarrer Jacobs dankte Elisabeth Möst und auch Evamaria Gerber, eine der beiden Vertreterinnen der Kirchengemeinde Extertal-Bösingfeld im Pastoralrat, dankte der Künstlerin mit berührenden Worten.
Zum Schluss schenkte uns Frau Möst mit einem weiteren Stück auf der Solo-Flöte eine Impression zum Mitnehmen in die verbleibende Adventszeit.
Die im zeitlichen Vorfeld über verschiedene Kanäle vermittelten Informationen zu diesem besonderen Konzert (News auf der Homepage des Pastoralverbundes Lippe-Detmold, Plakate in ortsansässigen Geschäften, Handzettel, direkte Ansprache oder redaktionelle Zeitungsbeiträge) haben wohl in der Vielzahl der Angebote in der Adventszeit nur wenige wirklich angesprochen. Für die knapp 20 Teilnehmer war es dennoch ein ganz besonderes Erlebnis, einen solchen adventlichen Impuls direkt mitzuerleben.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Solo-Flötenkonzerts beigetragen haben. Insbesondere gilt unser Dank Matthias Wolff - er hat aus spontanem Entschluss heraus mit engagiertem Tun die besondere Lichtstimmung in der Kirche möglich gemacht.