„Hier ist ein Ort des Friedens“ – das hat das „Team Hilfespenden“, das die Essens- und Suppenausgabe an vier Tagen in der Woche im und am Gemeindehaus Heilig Kreuz organisiert und durchführt, vergangen Samstag bei ihrer Fortbildung nochmal bewusst als Anspruch formuliert.
Gemeinsam mit Berater und Trainer Dr. Christian Lummer machten wir uns auf den Weg, unser Tun und Selbstverständnis in dem Projekt „Hilfe spenden“ zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie wir in Zukunft die Zusammenarbeit im Team und mit den Gästen gestalten können. Kamen zu Beginn der Lebensmittelausgabe im März 2020 etwa 30 Menschen, stieg anschließend die Zahl kontinuierlich an, auch als Folge kriegerischer Auseinandersetzungen. Seit diesem Jahr sind es 50 – 60 Menschen täglich, die um Hilfe bitten. Ein zentrales Thema war deshalb, was brauchen wir, um unseren Anspruch, die Menschen mit materieller Nahrung zu versorgen, aufrechtzuerhalten sowie soziale Kontakte aufzubauen und zu stärken.
In einem geschützten Rahmen konnten Fragen und Unsicherheiten angesprochen und über Wünsche nach Veränderungen nachgedacht werden. Am Ende des Prozesses wurden Vereinbarungen über ein weiteres „unterwegs sein“ getroffen. Dazu zählen u.a.: Vergrößerung des Kreises der Mitarbeitenden sowie häufigere, auch informelle Treffen als auch kontinuierlich Netzwerk mit anderen Trägern pflegen
Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Lui endete der Tag in entspannter, motivierter und fröhlicher Atmosphäre.
Finanziert wurde die Fortbildung u. a. vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und der Stiftung Heilig Kreuz.